Neues hat begonnen. Wer hat es schon gemerkt und sich darauf eingestellt?
Das neue Kirchenjahr beginnt mit dem 1. Advent. Die Zeitrechnung der Christen war schon immer etwas anders. Wer seine Herkunft, Gegenwart und Zukunft vom Ewigen her versteht, hat eine weite Perspektive. Gott offenbart sich den Menschen als Schöpfer, Erlöser und fürsprechender Begleiter auf allen Wegen.
Die Menschen in der Automobilindustrie sind verunsichert durch die vielfachen revolutionierenden Veränderungen, ökologischen Herausforderungen und menschlichen Verfehlungen, die zu Skandalen mit unbekanntem Ausgang geführt haben. Viele sehnen sich nach Licht am Ende des Tunnels. Advent weist uns die Richtung, aus der wir das Licht erwarten dürfen. Mit Jesus Christus ist dieses Licht in tiefster Nacht erschienen und seine Strahlkraft ist nicht mehr aufzuhalten.
Manchmal benötigen wir einen Perspektivwechsel, um die Dimensionen besser zu erkennen. So sind unsere Berufe nicht nur irgendwelche Jobs zum Bestreiten des Lebensunterhalts. Seit Martin Luthers Herleitung des neu geschaffenen Begriffs Beruf von der Berufung des Menschen durch Gott wird es deutlich, welche herausragende Aufgabe wir in der Weiterentwicklung und im verantwortlichen Umgang mit seiner Schöpfung haben: So auch die Christen in der Automobilindustrie! Nach und nach wird auch den Unternehmensleitungen klar, welches Potenzial in dieser verantwortlichen Haltung für die Unternehmen steckt.
Forscher aus dem asiatischen Raum analysieren vielfach den europäischen Wirtschaftserfolg. Sie entdecken dabei Dinge, die uns gar nicht mehr auffallen. Der indische Prof. Prabhu Guptara fragte sich, warum Europa im 19. Jahrhundert zu einem der reichsten Erdteile der Erde wurde, das doch bis ins 16. Jahrhundert vielfach arm war. Als Schlüsselfaktor macht er die Reformation aus, die eine an den Werten der Bibel orientierte Kultur schuf. Eine gute Qualität der Arbeit im Austausch mit einem angemessenen Gewinn folgte aus der Haltung der Menschen und bescherte den Erfolg.
Der chinesische Wirtschaftsprofessor und Regierungsberater Zhao Xiao sieht in den aus dem christlichen Glauben hergeleiteten Werten den stärksten Motor für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Er ist überzeugt, dass sie die größte Chance für sein Land sind. In seinem Artikel „Marktwirtschaft mit Kirchen und Marktwirtschaft ohne Kirchen“ bezeichnet er Ehrlichkeit und Vergebung aus christlicher Überzeugung als gesunde Fortschrittsfaktoren und Segen für das ganze Land. So können wir gemeinsam in ein neues Jahr gehen, Segen erfahren und anderen ein Segen sein!