Die Transformation der Automobilindustrie – wie wir trotz aller Herausforderungen die klimaneutrale Mobilität der Zukunft gestalten
Hildegard Müller hat sich noch nie gescheut, die komplizierten und anspruchsvollen Aufgaben anzugehen, ganz egal ob in der Wirtschaft, Politik, der Kirche oder seit 2020 als Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA).
CAI-Sprecher Peer-Detlev Schladebusch fragt sie nach gegenwärtigen Herausforderungen und Perspektiven in Zeiten einer multiplen Krise. Auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität setzt die Verbandspräsidentin auf das vernetzte Denken, Verantwortung und Herzblut der Akteure. Gesellschaftliches Unterhaken und gemeinschaftliches Gestalten sind ihr wichtig. Persönlich ist der Glaube für Hildegard Müller eine Kraftquelle und hilft ihr, zu wissen, dass es Stärken und Schwächen gibt, dass Menschen nicht perfekt sind aber gleichzeitig auch ein Vertrauen in Menschen, in die Gemeinschaft und Systeme hinein wichtig ist. Ihr Glaube ist ein Leitbild und eine Idee vom Menschen, die sie trägt. Hildegard Müller schätzt das Angebot von Christen in der Automobilindustrie auf der IAA mit den Beiträgen zum Dialog, Andachten und fachlichem Input als Thinktank sowie mit Talkformaten. Neben diesem ehrenamtlichen Engagement wünscht sie sich, dass die Kirche für die Menschen da ist in dieser Zeit und auch Orientierung für Führungskräfte bietet. Sie müsse da sein und auch offen sein für eine Diskussion über die Mobilität von morgen. Sie dürfe sich nicht nur mit Stereotypen im Kopf befassen. Gerade in Zeiten von Verunsicherung müsse die Gesellschaft zusammenstehen. Die Wirtschaft leiste ihren Beitrag, die Kirchen müssten auch ein Angebot machen. Dialogische Formate wie die von Christen in der Automobilindustrie seien für sie dabei außerordentlich zu schätzen. Peer-Detlev Schladebusch führte das Interview auf der IAA Transportation am 20.09.2022